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Monument Valley
Der Soundtrack fuer diese Station war von Anfang an klar. Einer der beiden Miturlauber hat den Soundtrack zu „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Ennio Morricone dabei, wir hoeren somit fast eine Stunde lang immer dieselben 4 Lieder aus dem Westernklassiker. Die Musik passt naemlich bestens zur Landschaft!
Monument Valley ist ein weiteres grosses Highlight auf dieser Reise. Nicht so ueberraschend faszinierend wie Bryce Canyon. Aber mindestens genauso beeindruckend. Durch die Tatsache, dass man dieses Tal und die Monuments seit der Kindheit aus Spielfilmen und Werbefilmen kennt, erfaehrt man eine ganz andere Art der Faszination, wie es Zion, Bryce oder Arches nicht bieten koennen. Jeder kennt die Felsformationen, wie jeder den Eifelturm in Paris oder das Kollosseum in Rom kennt. Man hat’s mal gesehen, aber eben noch nie mit eigenen Augen.
Wind und Regen haben die Sandsteinruinen in den letzten 25 Millionen Jahren aus den Sedimenten eines ehemaligen Meeres gewaschen. Wenn man nahe an den Monumenten vorbeifaehrt, kann man die Felsbrocken fast noch runterkullern sehen.
Die bekanntesten drei „Butts“, so heissen die Monumente, liegen bereits im Navajo Reservat und man muss erneut Eintritt (allerdings nur 5,-) pro Person zahlen, denn es ist kein National Park der USA. Das Gebiet gehoert den Navajos, die dort ein eigenes Tourismus Zentrum aufgebaut haben, inklusive billiger Indianersouvenire und Bustouren rund ums Monument Valley. Allerdings haben die Navajos den Touri-Kommerz noch nicht so perfektioniert, wie man es in aus den USA gewohnt waere:
Wenn man den Eintritt gezahlt hat und weiterfaehrt, dann bekommt man das folgende, sehr bekannte Panorama zu Gesicht:
Wenn man, wie wir, mit einem Mietwagen unterwegs ist, dann kann man sich auch bedenkenlos auf die Sandpiste trauen, auf der man eine Runde um ein paar der gigantischen Felsplateaus drehen kann. Man sieht dann noch viele andere sehr interessante Felskonstellationen und man sieht die drei bekannten Butts noch aus anderer Perspektive.
Noch viel mehr Bilder aus dem Monument Valley gibt es natuerlich bei Flickr zu sehen.
Auf dem Weg zum Monument Valley
Die Strecke ist nicht lang und auf dem Weg von Arches zum Monument Valley passiert auch nicht viel.
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Es gibt aber ein paar sehr bemerkenswerte Aussichten. Zum Beispiel der Mexican Hat – wieder ein Felsbrocken, der seit langem auf einer duennen Felssaeule balanciert:
Oder zum Beispiel die erste Silhouette des Monument Valley:
Die gesamte Landschaft erinnert an all die Spaghetti-Western. Aber auch an Klassiker, wie z.B. „Spiel mir das Lied vom Tod“ (Holt Euch schon mal den Soundtrack, fuer den naechsten Blogpost!)
Arches National Park
Von Green River ist es nicht mehr weit bis Arches, wir fahren nur noch ca. 45 Minuten auf dem Highway 70. Der Park traegt seinen Namen aufgrund der vielen Felsboegen – es sollen an die 200 sein. Wir haben allerdings nur ungefaehr 10 Stueck gesehen, darunter allerdings ein paar der Bekanntesten, wie z.B. der Landscape Arch, der Delicate Arch, der Pine Tree Arch und der Tunnel Arch. Einige Arches kann man direkt von der Strasse aus sehen. Andere sieht man nur, wenn man laengere Wege zu Fuss zuruecklegt. Ein paar wenige Arches sieht man nur, wenn man hoehenangstinkompatible Wege an Felswaenden entlangkraxelt. (Die habe ich nicht gesehen, aber meine beiden lebensmueden Miturlauber haben mir Fotos mitgebracht.)
(Delicate Arch – man beachte, wie klein die Touris in dem Bild sind!)
(Tunnel Arch)
(Pine Tree Arch)
(Wall Arch)
Der Felsbogen des Wall Arch ist gerade erst „neulich“ in sich zusammengebrochen: am 4./5. August 2008, also vor ca. 3 Wochen! Das haetten wir beinahe noch miterlebten koennen!
(Landscape Arch)
Der Landscape Arch wird auch nicht mehr lange durchhalten (lange im geologischen Sinne). Gerade erst „neulich“ – Im Jahr 1991 – ist ein Teil der Bogens herausgebrochen und nur wenige Meter neben einigen Touristen runtergekracht. Ein Tourist hat das angeblich sogar fotografiert. Wie lange der groesste Arch in dem National Park noch halten wird, weiss man natuerlich nicht. Der Weg bis zum Arch ist allerdings seit 17 Jahren gesperrt, weil man nun berechtigte Angst hat, dass das jederzeit passieren wird.
Obwohl der Park so benannt ist, sind die Arches nicht die einzigen steinigen Attraktionen in diesem Park. Es gibt zum Beispiel viele interessante Feldformationen, wie dieser „Balanced Rock“, der seit langer Zeit auf dieser Felssaeule balanciert:
Des Weiteren gibt es natuerlich noch „normale“ aber dennoch sehr faszinierende Felswaende – ein paar davon sind ebenfalls bei Flickr mit dem Schlagwort Arches zu finden.
Auf dem Highway 12 zum Arches National Park
Vom Bryce Canyon sind wir gestern ueber den Highway 12 in Richtung Arches National Park aufgebrochen sind dann ueber die 24 auf den Highway 70 weitergefahren und Abends in einem Super 8 Motel in Green River/Elgin untergekommen.
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Der Highway 12 ist alles andere als eine schnelle Strecke – dafuer ist diese Aussicht teilweise atemberaubend. Hier sind ein paar Impressionen:
Wir haben nach fast jeder Kurve neue landschaftliche Highlights gesehen, mittlerweile sind wir sehr verwoehnt, was das angeht. Oftmals waren wir nicht einmal mehr bereit, richtig anzuhalten und auszusteigen, um Fotos zu machen, sondern haben die Fotos aus dem Fenster im Vorbeifahren geschossen.
Auf dem Weg haben wir in Escalante im Golden Loop Cafe Hamburger gegessen:
Bryce Canyon National Park
Bryce Canyon ist mit Sicherheit einer der ganz grossen Hoehepunkte der Reise, auch wenn wir noch nicht alles gesehen haben. Es war ein Naturschauspiel sondergleichen!
Mir ist unterwegs der Speicherplatz auf meiner SD Karte ausgegangen, weil ich nicht gedacht haette, dass ich mehr als 50 Fotos knipsen werde. Letztendlich ist man keine 10 Meter weit gelaufen, ohne ein Foto machen zu muessen. Die Highlights gibt es bei Flickr mit dem Schlagwort „Bryce Canyon“ zu sehen.
Ein paar Worte zum geologischen Hintergrund: Bryce Canyon ist eigentlich gar kein richtiger Canyon:
Bryce Canyon was not formed from erosion initiated from a central stream, meaning it technically is not a canyon. Instead headward erosion has excavated large amphitheater-shaped features in the Cenozoic-aged rocks of the Paunsagunt Plateau. This erosion exposed delicate and colorful pinnacles called hoodoos that are up to 200 feet (60 m) high. A series of amphitheaters extend more than 20 miles (30 km) within the park. The largest is Bryce Amphitheater, which is 12 miles (19 km) long, 3 miles (5 km) wide and 800 feet (240 m) deep. (Quelle)
Wir sind vom Parkplatz bis zum Bryce „Amphitheater“ gegangen, wo die orangefarbenen Steinsaeulen in einem relativ steil abfallenden Halbrund angeordnet sind.
Hier sind wir den Navajo Trail auf der einen Seite runter-, und im naechsten Amphitheater wieder hochgelaufen. Der Navajo Trail ist ein stark ausgetretener Trampelpfad, der sich in dem Halbrund zwischen den „Hoodoos“ in Serpentinen hinabschlaengelt. Fuer Leute mit Hoehenangst an manchen Stellen sicherlich nicht einfach. Und bei der Hitze insgesamt kein leichtes Unterfangen, auch wenn es insgesamt nicht sehr lang gedauert hat. Im zweiten Amphitheater laeuft man aehnliche Serpentinen wieder hinauf.
Auf dem Weg konnten wir uns die atemberaubenden „Hoodoos“ aus der Naehe ansehen. Die Farben sind einfach unglaublich. Gerade das Sandsteinorange der Felsen als Kontrast zum Knallblau des Himmels war ein unvergessliches Erlebnis.
Mittendrin stehen immer wieder vereinzelt Baeume, die sich eine Nische zum Ueberleben erobern konnten.
Angeblich wird dieser Park weniger besucht als z.B. Zion National Park und natuerlich der Grand Canyon. Der Park liegt nicht gerade auf den ueblichen Touri-Trampelpfaden. Fuer uns Urlauber ist das allerdings, nach den Erlebnissen heute, unverstaendlich. Bryce Canyon sollte jeder auf seine Sightseeing-Liste schreiben, der in Utah und/oder Arizona unterwegs ist!
Zion National Park
Von Las Vegas geht es weiter zum Zion National Park, in Utah. Da in Utah die Mormonen jeglichen Spass verbieten, haben wir an der Grenze noch schnell ein paar Sixpacks Bier gekauft, denn es ist nicht damit zu rechnen, dass wir in Utah irgendwo Bier kaufen koennen.
Der Zion National Park ist vor allem wegen des vom Virgin River gegrabenen Zion Canyons mit 900 Meter hohen Fellswaenden beruehmt.
Den Zion Canyon, die Hauptattraktion, darf man seit 2000 nicht mehr mit dem Auto befahren. Stattdessen wird man jetzt mit kleinen Autobussen durch den Canyon gefahren. Fuehlte sich an wie Disneyland. Auch die Frage, ob unser Schuhwerk fuer die Wanderung zu den Aussichtspunkten geeignet sei, wurde rasch beantwortet: die kleinen „Pfade“ sind alle betoniert und gut begehbar.
Eine Station auf der Busfahrt ist Weeping Rock, eine Felswand, aus der Quell- oder Grundwasser tritt und, da es ein Felsueberhang ist, ein paar Meter weit runterregnet. Insbesondere gegen die Sonne lassen sich hier tolle Aufnahmen machen:
Wenn man weiterfaehrt, sieht man viele weitere faszinierende Gesteinsformationen, wo die einzelnen Schichten sichtbar sind, wie bei diesem kleinen Felsbrocken:
Mittlerweile haben wir uns in einem kleinen Motel in Hatch, UT eingemietet, auf halbem Weg zum Bryce Canyon. Es sieht ein wenig aus wie ein Motel aus einem Psycho Movie, hoffen wir mal das Beste… Es gibt in dieser Gegend nicht viel Auswahl.
Auf dem Weg zum Zion National Park
In Utah fahren wir auf dem Weg zum Zion National Park an Felsformationen vorbei, die uns erst so richtig im wilden Westen ankommen lassen. Hier sehen wir die schroffen Felswaende, bei denen man die einzelnen Gesteinsschichten erkennen kann. Dazwischen die typische Steppe, die wir allerdings schon in Arizona ueberall gesehen haben. Ein Beispiel dieser wunderschoenen Landschaft: