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Ausflug nach Suzhou in der Nähe von Shanghai
Der letzte Tag Sightseeing – denn morgen werden wir Urlaub vom Urlaub machen.
Es geht nach Suzhou, einem Ort ca. 80km von Shanghai entfernt. Wir fahren mit der Metro zur Shanghai Railway Station, von dort aus sind es nur ca. 20 Minuten mit dem 300 km/h schnellen Hochgeschwindigkeitszug bis nach Suzhou.
Dort angekommen, sind wir etwas erschlagen von der Monströsität des anscheinend sehr neuen Bahnhofs und nehmen ein Taxi in die Innenstadt von Suzhou. Wobei wir dem Taxifahrer gar nicht genau sagen konnten, wo wir hin wollen, denn wir wussten es selbst nicht so genau. Irgendwo in der Mitte halt, sodass man sich dort entscheiden kann, wo wir als nächstes hingehen kann.
In Suzhou gibt es einige Museen, die uns nicht interessierten, sowie etliche wirklich schöne Gärten, für die die Stadt bekannt ist. Es ist keine wirkliche Kanalstadt, auch wenn es von sich selbst behauptet, das Venedig Asiens zu sein. Es gibt einige wenige Kanäle, das ist richtig. Die meisten wurden aber zugeschüttet und die Stadt drumherum ist ansonsten eher hässlich. Es ist wenig alte Bausubstanz erhalten, im Prinzip strahlt uns hier derselbe Kuddelmuddel aus Läden und Wohngegend entgegen, den man auch sonst überall in Shanghai und Beijing sieht. Nur, dass es in dem Innenstadtbereich keine Wohntürme gibt. Hier ein paar Ausnahmefotos:
Mit Hilfe der Google Maps Karte und GPS pirschen wir nach Norden, am Xuanmiao-Tempel vorbei (wir haben mittlerweile genug Tempel gesehen, finden wir), bis hin zum ersten Garten, den wir uns ansehen wollen, dem Löwenhain. Die Schönheit des Gartens lässt sich nur ungefähr erahnen, es sind einfach zu viele Touristenschafherden unterwegs. Kein Quadratmeter scheint unbesetzt. Wir erkennen: Nach der Touri-Gruppe ist vor der Touri-Gruppe, es gibt kein Entrinnen. Also entkommen wir durch den Exit des Gartens und gehen weiter gen Norden.
Etwas weiter häufen sich die Stände mit Touri-Gedöns und wir ahnen, dass wir wieder in die Nähe einer Attraktion gelangen. Es ist der „Garten des bescheidenen Beamten“, wobei der Garten gar nicht bescheiden ist, sondern im Gegenteil, sehr groß.
Dort ist es nicht ganz so voll, wie machen ein paar schöne Aufnahmen, stellen jedoch fest: wir haben genug. Wir wollen keine Tempel und keine Gärten mehr sehen, und die Stadt selbst hat wenig Schönes zu bieten, so scheint’s uns zumindest. Also machen wir uns auf den (langen) Weg zurück zum Bahnhof, zurück nach Shanghai.