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Kurznotizen aus dem chinesischen Alltag.
Die Leute tragen – zumindest abends – die verrücktesten Klamotten auf der Straße. Was wir auf der Haupteinkaufsstrasse, der East Nanjing Road gesehen haben: 50 jährige Damen im Mickey Maus Schlafanzügen, die ihren Hund ausführen. Hunde, die ein Kleid und 4 Schuhe anhaben (damit sie die in der Wohnung ausziehen und den Dreck draußen lassen können). Oder in Beijing: ein Herr, der im Bademantel seinen Hund Gassi führt.
Was uns überall und sehr häufig auffällt: Mädels (selten auch mal Jungs) tragen fette Brillengestelle ohne Glas. Scheint einfach ein Fashion-Accessoire zu sein.
In beiden Städten schubsen und drängeln die Chinesen sich überall vor. Egal ob man sich z.B. eine Informationstafel ansehen will, etwas fotografieren will oder in einer Schlange steht. Irgendein Chinese drängelt sich immer vor einen ohne Rücksicht zu nehmen.
Die Chinesen finden es ekelhaft, wenn man sich am Tisch mit einem Taschentuch die Nase putzt, finden aber total OK, in ein Taschentuch zu spucken, oder auf der Straße einfach irgendwo hin zu rotzen. Ständig hört man links und rechts von sich das Geräusch und zuckt zusammen aus Angst man könne getroffen werden. Es klingt einfach ekelhaft.
Service und Höflichkeit sind nicht immer gegeben: Beim Anruf eines Hotels in Beijing werden wir angeschnauzt: „schau ins internet, ich habe keine Zeit das herauszusuchen“.
Grünes Licht ist für Fussgänger dennoch gefährlich. Links oder rechts abbiegende Autos scheren sich nicht um irgendwelche Fussgänger. Notfalls wird kurz gehupt, damit man stehen bleibt oder beiseite geht.