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Vietnam, Kambodscha und Bangkok in 6 Minuten
Unsere Reise nach Vietnam und Bangkok ist schon ein paar Monate her, meine Reise nach Kambodscha noch viel länger. Vor kurzem habe ich jedoch folgendes Video gefunden, das viele Aspekte meiner letzten beiden Asien-Reisen auf wunderschöne, mit Musik unterlegte Weise präsentiert. Ein Augenschmaus in 6 Minuten, absolut sehenswert:
Pan Asia from paul wex on Vimeo.
Ich habe bei diesem Video eine Gänsehaut und wieder extremstes Fernweh bekommen! Wie geht’s Euch dabei?
Kurz notiert: japanische Touristen.
Achja, die japanischen Touristen! Schlimm! Es gibt so viele davon, dass man Schwierigkeiten hat, Motive zu finden, bei denen man nicht gleichzeitig eine ganze Herde Japaner mit ablichtet. Schlimmer noch, wenn sie anfangen, sich alle gegenseitig vor dem Motiv zu fotografieren.
Da hilft nur warten, bis die gesamte Herde weitergestapft ist. (Man könnte anhand solch eines Szenarios einen hervorragenden Kit Kat Spot drehen – „wenn’s mal wieder länger dauert“.)
Ein Bild aus Angkor Wat will ich Euch nicht vorenthalten, ich habe mich köstlich darüber amüsiert und frage mich bis jetzt, wer hier eigentlich der/die Affen sind:
Unglaublich, oder?
PS: Sorry M., als einzige mir persönlich bekannte Japanerin werde ich mich persönlich bei Dir für diesen Beitrag entschuldigen – aber ich vermute mal, dass Du das ähnlich siehst wie ich?).
Von Siam Reap nach Bangkok
Der Tag war wieder ein reiner (Bus-) Reisetag. Dieses Mal haben sich allerdings ein paar kleinere Organisationspannen eingeschlichen: Mein Fahrer sagte mir gestern noch, dass ich den 08:30h Bus nehmen würde. Als ich aber um 08:00h an der Rezeption stand um auszuchecken und dann zu frühtstücken, sagte mir der Besitzer des Hotels, dass ich den 08:00h Bus nehmen sollte! Also hat man mir hektisch ein paar Scheiben French Toast zum Mitnehmen eingepackt und mich dann per Tuk Tuk zu Busstation gefahren, die eigentlich direkt um die Ecke war. Wie nicht anders zu erwarten, fuhr der Bus dann doch erst um 08:30h los.
An der Grenze herrscht ein Gewusel, wie man es sonst nur aus Fernsehdokumentationen kennt. Überall schieben Leute zweirädrige Holzkarren hochbeladen mit Waren durch die Gegend und auch über die Grenze. Da Glücksspiel in Thailand verboten, in Kambodscha jedoch erlaubt ist, hat sich der kleine Grenzort zu einem Mini-Las-Vegas entwickelt. Überall direkt hinter der Grenze stehen riesige Casinos.
Allerdings steht nicht so viel Militär an der Grenze, wie ich gedacht hätte – wobei die Kontrollen wohl in den nächsten Tagen verstärkt werden sollen. Die Proteste in Bangkok machen sich langsam auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Da viele Thais „blaumachen“ um an den Demonstationen teilzunehmen, stellen die Arbeitgeber im Norden Thailands jetzt einfach Kambodschaner ein, die dafür über die Grenze nach Thailand einreisen.
An der Grenze bekam unsere Gruppe einen gelben kleinen Aufkleber aufs T-Shirt geklebt, das kannte ich schon von der Einreise nach Kambodscha – so erkennen die Tourguides ihre Gruppe, die sie nicht bei allen Stationen des Grenzübergangs begleiten können. Als ich bereits auf der Thailändischen Seite der Grenze war, sagte mein Guide plötzlich, ich würde gar nicht zu seiner Gruppe gehören und nahm mir den gelben Sticker wieder ab. So stand ich dann ganz ohne Kennzeichnung da. Dann rief er einen anderen Guide, der mir einen roten Sticker ans Hemd klebte und von da an für mich zuständig war. So einfach geht das.
Zurück in Bangkok komme ich mir vor, als wäre ich wieder in der Zivilisation, so groß ist der Unterschied zu Siam Reap. Die Khao San Road mit all dem Ballermann Tourismus nervt mich aber zunehmend. In der Bar, wo ich immer kostenloses WLAN abzapfe kann man auch nicht mehr in Ruhe surfen. Warum müssen Engländer eigentlich überall und immer Fussball gucken!? (Bundesliga Fussball gibt es übrigens nirgendwo zu sehen.)
Kambodscha – Siam Reap
Dies wir ein sehr kurzer Post, denn ich habe fast den ganzen Tag mit der Anreise von Bangkok nach Kambodscha verbracht und dabei kein einziges Foto gemacht.
Die Route Bangkok – Siam Reap ist extrem gut durchorganisiert. Direkt von der Khao San Road ging es in einem Minivan mit Klimaanlage bis zu Grenze. Dort kümmerte sich ein Guide um unsere Visa und half uns durch die diversen Grenzkontrollen. Durch diesen Service wird die Grenzüberschreitung zwar etwas teurer, aber hilfreich war es auf jeden Fall. Backpacker aus den USA und Neuseeland beschwerten sich heftig, dass schon die Busfahrt 100 Baht zu teuer war (also 2 Euro zu teuer!), und der Visa-Service auch Abzocke wäre.
Anscheinend bin ich nicht Backpacker genug, denn ich fand es bisher günstig und hilfreich. Aber ich bin ja auch Backpacker-Anfänger. Und von einem Holländer musste ich heute bereits lernen, dass ich für die Tuk Tuks in Bangkok mit 100-150 Baht viel zu viel bezahlt habe, 40 Baht hätte anscheinend auch gereicht.
Was in Siam Reap jetzt schon auffällt: sie ziehen hier seit einigen Jahren viele Luxushotels hoch. Der Tourismus scheint hier in Schwung zu kommen. Bin mal gespannt, wie voll es morgen wird. Mein Hotel gehört leider nicht zu den Luxushotels, eher im Gegenteil. Das passiert eben, wenn man „blind“ bucht, kenn ich ja schon. Für die nächsten 3 Nächte wird es reichen. Es ist ja immer noch nicht so schlimm wie das Hotel Carter in NY, der schlimmste Reinfall meines bisherigen Reiselebens.
Was im übrigen bei diesem Hotel besser ist als in Bangkok: hier gibt es im Hotel eine Bar und WiFi.