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Anreise und Cefalu, Sizilien
Anreise nach Cefalu, erste Erkundungen der Hapimag Anlage und des Ortes.
Der Flug von Hamburg über München nach Palermo fliegt bereits um 6:30 Uhr morgens ab. Einer so ungnädigen Zeit, dass wir unsere Koffer bereits am Vorabend am Schalter aufgegeben haben.
Dadurch kommen wir jedoch schon um 11 Uhr in Palermo an, mieten einen kleinen Volkswagen up! und treffen am frühen Nachmittag in der Hapimag Anlage ca. 4 km außerhalb von Cefalú ein.
Die Anlage mit Ferienwohnungen, Swimmingpool, Restaurant, Bar und Sportplätzen liegt an einen Hang geschlungen, von der Hauptstrasse bis hinunter zu einem eigenen Strand. Unsere Wohnung hat keinen direkten Meerblick. Wie bei den meisten Wohnungen schauen wir vom Balkon auf das noch frühlingsspärliche Grün des gegenüberliegenden Hanges.
Es ist noch zu kalt für den Pool oder ein Bad im Meer. Die Temperaturen schwanken zwischen 12 und 18 Grad. Mit Sonne und ohne Wind kann man es im T-Shirt gut aushalten. Wenn Wolken den Himmel zuziehen oder sogar Wind weht, braucht man mindestens einen Pullover und bestenfalls sogar eine winddichte Jacke. Wir sind aber sowieso auf einen Kultur- statt einen Badeurlaub eingerichtet.
Abends essen wir im Restaurant der Anlage und gehen früh zu Bett. Immerhin sind wir schon seit 4 Uhr morgens auf Achse.
Den ersten Tag verbringen wir in Cefalú, einem kleinen Ort mit ca. 14.000 Einwohnern. Der alte, autofreie Ortskern besteht aus vielen kleinen malerischen Gassen mit Läden und Restaurants. Da heute Ostermontag ist, sind viele Geschäfte geschlossen. Der Rest hat vormittags ein paar Stunden auf, macht dann jedoch für die Mittagspause zu. Auch die Italiener verschwinden für die Mittagsruhe, sodass wir nach kurzer Zeit durch leere, wie ausgestorbene Gassen schlendern. Lediglich verirrte Touristen wie wir sind zu sehen. Da es jedoch Nebensaison ist, sind es noch nicht sehr viele.
Solange die Läden noch offen sind, besuchen wir diverse Boutiquen, Schuhläden und Läden mit „Gedöns“, sprich alte und auf altgemachte Souvenirs jeglicher Art.
Für unser Mittagessen wählen wir ein Restaurant direkt auf der Piazza vor dem Duomo von Cefalú. Eine Touri-Veranstaltung, das ist uns klar. Wir sitzen dort allerdings nicht aufgrund guter Preise oder qualitativ hochwertigem Essen, sondern weil wir auf der Piazza in der Sonne sitzen und zum ersten Mal den Frühling spüren und genießen können.
Ab ca. 17 Uhr machen einige Läden wieder auf. Wir spazieren weiter durch die Gassen und finden ein Café direkt am Strand von Cefalú. Es weht heftig und der Blick auf die Bucht mit den hohen, Gischt schäumenden Wellen ist fantastisch.
Nach einem Kaffee und O-Saft ziehen wir weiter, meine Freundin kauft ihr erstes Paar Schuhe (für diesen Urlaub). Es werden vermutlich noch sehr viel mehr werden. Wo, wenn nicht hier?
Später finden wir hinter einem Torbogen einen Waschplatz, der noch von den Arabern herrührt. Dort mündet ein kleiner Bach ins Meer und die Araber haben dort mehrere Waschbecken erbaut.
Das Abendessen genießen wir in einem Restaurant, das direkt wie ein Balkon am Meer liegt und Blick auf die immer noch tosende Brandung bietet. Während wir dort essen, geht die Sonne geht unter und es spiegeln sich die Lichter des Hafens in den Wellen.