Artikel-Schlagworte: „Dream Diver“
Gili Trawangan
Die Gili Inseln sind gar nicht weit von Lombok entfernt, von unserem Strand aus kann man Lombok sehr gut sehen. Dennoch scheint es eine Regengrenze zu geben. Hier regnet es anscheinend nie, über Lombok sehen wir jeden Tag den Regen runterrauschen. Es scheint, also ob die Regenwolken die Gili Inseln gar nicht richtig als Landmasse wahrnehmen. So klein wie die Inseln sind, wundert es nicht.
Die Gilis sind wahre Trauminseln, wie man sie sich vorstellt. Gili Air ist relativ ruhig, auf Gili Menos noch ruhiger, hier scheint es fast gar keine Bungalows zu geben. Gili Trawangan, die Insel auf der wir uns befinden, ist die Party-Insel unter den dreien. Unsere Tauchschule und Hotel, Dreamdivers, scheint mitten im Zentrum aller Parties zu sein. Wenn wir gemütlich in der Lounge am Strand sitzen, hören wir einen Soundsalat an Musik von mindestens drei Bars um uns herum. Was uns nach den ersten drei Tagen aber auch auffällt: so fürchterlich viele CDs scheinen sie hier nicht zu haben, ständig läuft dieselbe Musik.
Unser Zimmer hat einen Balkon der vorne rausgeht, also mit Blick auf’s Meer – aber auch auf die belebte kleine Hauptstrasse, wo jeden Abend bis spät laute Musik zu hören ist. Das klingt schlimmer als es ist, denn schlafen können wir dennoch gut.
Die Insel ist etwa so groß wie die Alster in Hamburg, mit einem Umfang von ca. 7km. Rund um die Insel führt eine einzige Straße, die allerdings nur auf der Seite zu Gili Menos hin wirklich belebt ist.
Hier sind auf einem Streifen von gefühlten 2km etliche Restaurants, Bars, Tauchschulen, etc. Da es auf den Gilis keine Motorfahrzeuge gibt, hört man ständig ein Glockengeschirr sich nähern, dazu eine alte Fahrradhupe. Das sind einachsige Kutschen, die hier als Taxi unterwegs sind.
Auf der anderen Seite, der Westseite, gibt es ein paar wenige „Sunset“ Bars und viele Hotel und Bungalow Ruinen. Erstaunlich, was es hier für Bauruinen gibt.
Viele Gebiete auf der Westseite sind auch einfach nur verwildert oder sehen so aus, als wäre dort nie etwas gebaut worden. Irgendwann scheint sich die Ostseite als die bessere Seite durchgesetzt zu haben. Als wir einen Spaziergang zu einer der Sunset Bars machen, wird uns auch klar wieso: man muss auf den ersten 30 Metern im Wasser durch Algen waten, bevor das Wasser klar wird. Auf der Ostseite ist das Wasser klar und bietet viele Möglichkeiten zum Schnorcheln. Dafür hat man in den Sunset Bars einen wunderschönen Blick auf den Sonnenuntergang.
Für die letzten 9 Tage steht für uns Scuba Diving im Vordergrund. Alex und Christian machen ihren Open und Advanced Open Water Diver, Roland einen Refresher Kurs seines AOWD von 2010 und danach jede Menge Fundives. Sobald Alex und Christian ihren Schein haben, werden wir gemeinsam tauchen und auch einen Tauchgang machen, wo wir uns eine Unterwasserkamera leihen werden, dann gibt es hier auch ein paar Fotos zu sehen.