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Saphara, Alchiziche und Fahrt nach Kutaisi
Von Vardzia geht es weiter zum Kloster von Saphara. Dieses Kloster ist eines der ältesten und größten in Georgien. Erbaut an einem steilen Abhang befinden sich hier, wie in den meisten Kirchen in Georgien, viele uralte Fresken und Ikonen.
Von dort aus geht es weiter nach Alchiziche, bzw. zur Festung Rabati, die wir vor zwei Jahren nur zum Teil gesehen hatten, weil unser Guide damals die Öffnungszeiten nicht im Blick hatte und wir erst kurz vor der Schließung dort ankamen.
Damals wurden wir im Schweinsgalopp durch das Gemäuer und die Ausstellung mit den teilweise 4.000 Jahre alten Artefakten geführt. Daher wollten wir diese Station auf dieser Reise unbedingt wiederholen.
Im Museum werden wir dieses Mal mit etwas mehr Zeit herumgeführt, außerdem haben wir dieses Mal eine Deutsch sprechende Museumsführerin, so dass wir nicht ständig „Lost in Translation“ sind, wie letztes Mal.
Wer sich für mehr Fotos von der Festung Rabati interessiert, sollte sich den Foto-Blogpost von damals ansehen, ich habe die Fotos nicht zweimal gemacht. Nur einige wenige sind neu, weil wir heute einen Bereich besichtigen konnten, den wir letztes Mal nicht mehr geschafft haben, weil die Festung dann ihre Tore schloss. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick über Alchaziche und die Festung Rabati.
Nach einem Mittagessen im Restaurant der Rabati Festung fahren wir weiter nach Kutaisi, wo wir im Hotel Gora unterkommen. An dem Hotel zeigt sich ein ganz deutlicher Unterschied zwischen deutscher und georgischer Denkweise. Das Gebäude ist noch im Bau, dennoch haben die Besitzer es bereits in Betrieb genommen. Schliesslich ist jetzt ja ausreichend fertig, um Gäste zu empfangen. Was machen da schon: aus der Wand ragende Heizungsrohre oder Stromkabel für Lampen, die noch nicht hängen; unbefestigte Waschbecken und Duschkabinen; ein leerer Fahrstuhlschacht ohne Kabinentüren, lediglich mit Baumaterial verbarrikadiert? Wir fühlen uns wie Betatester.
Das Abendessen ist ganz lecker, der Wein ein wenig zu sehr auf der Essig Seite der Säure-Skala. Als überraschenden Abschluss des Tages spielte eine georgische Gesangs- und Tanztruppe – eigentlich für eine (vermutlich) israelische Reisegruppe am Nachbartisch, die uns jedoch einluden, ebenfalls zuzuhören.