Koh Tao – Tauchkurs

Der Unterricht fing heute schon um 08:30h mit 3 Std. Theorie an. Nicht gerade das beste, um wach zu werden. Nachmittags ging es in den Pool, um diverse Übungen durchzuführen. Ich werde hier nicht im Detail auf die Übungen eingehen, das passt hier nicht. Jedenfalls bekommt man, wenn man die Dinge falsch macht, sehr viel Wasser in die Nase!

Da ich vor etwa 14 Jahren schon mal einen Schnupperkurs auf einer der kolumbianischen Inseln in der Karibik gemacht habe, war die Poolsession zwar hilfreich, weil ich viele Dinge üben konnte, die ich damals nicht, oder nur mangelhaft mitbekommen hatte. Ansonsten war das Gefühl unter Wasser zu atmen anfangs natürlich ungewohnt, aber ich gewöhnte mich da schnell wieder dran.

Um 18 Uhr waren wir fertig, sodass ich noch Zeit hatte, gemütlich am Strand liegend und Singha trinkend einen wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen. Einer der Momente, in denen man mit dem Gedanken spielt, einfach auszuwandern und in Gefilden wie diesen hier zu leben. So hat es zumindest mein Tauchlehrer gehalten. Alex aus München hat beschlossen, nie wieder in Deutschland zu leben.

Morgen früh (um 07:20h!) geht es das erste mal raus und dann runter auf 10 Meter. Ob wir schon viel sehen werden, wollte man uns nicht versprechen – es werden natürlich erst mal alle Übungen durchexerziert, bevor wir ggf. noch Zeit haben, ein paar Fische anzugucken. Bin mal sehr gespannt.

PS: Fotos von Koh Tao, dem Strand und den unglaublichen Sonnenuntergängen, die man hier jeden Abend sehen kann, werde ich erst in den nächsten Tagen online stellen. Ich komme gerade nicht viel zum Fotografieren und muss viele Motiv, die ich jetzt schon gesehen habe, erst noch knippsen.

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Koh Tao – Traumhaft.

Geschafft, endlich in Koh Tao angekommen! Traumhaft hier, unglaublich. Ich sitze jetzt im Café von Ban’s Diving Resort und befinde mich, lass mal sehen, ungefähr 2 Meter vom Strand! (Und das mit WiFi, wie man sieht.) Perfekt!
Hier ist der Blick, den gerade habe, wenn ich zum Meer rausschaue:

Da ich recht früh hier bin und mein Zimmer noch nicht bezugsfertig ist, frühstücke ich erstmal und will kurz die Anreise zusammenfassen, denn die war etwas anstrengend. Wahrscheinlich werde ich doch langsam zu alt für Übernacht-Bustouren. Insbesondere Klimaanlagen, die einem direkt ins Gesicht pusten, ohne dass man daran etwas ändern kann, nerven. Ebenso die Tatsache, dass ich die leckerste Moskito-Nachtspeise bei über 40 Mitreisenden gewesen sein muss. Ich habe wahrscheinlich keine 2h geschlafen. Die Fahrt dauerte von ca. 8 Uhr Abends bis 5 Uhr morgens, als wir in Chumphon ankamen. Zum Einschlafen im Bus gab es einen knallharten Action Thriller („The Hunted“) mit schlecht ausgesteuertem Dolby Surround, sodass es rundum hallte.

Von Chumphon aus fuhren wir mit einem Expressboat nach Koh Tao und hier bin ich unvermutet in eine Gruppe von Lehrern aus dem Nordwesten Thailands geraten. Eine sehr lustige, freundliche Gruppe, und während ich mich anfangs noch etwas deplaziert fühlte, war ich schnell ein begehrtes Fotomotiv, mit dem sich viele der Lehrerinnen ablichten lassen wollten („Lolland from Germany“). Die Englischlehrerinnen setzten sich dann auch eine nach der anderen neben mich um Ihr Englisch auszuprobieren.

Etwas später, gegen 20 Uhr:

Der Beitrag gehtdoch erst jetzt online, weil das WiFi heute tagsüber doch nicht richtig funktionierte – was aber sehr unüblich sei, wie mir andere Gäste mitteilten.

Dadurch habe ich jetzt auch schon den ersten Teil des PADI Open Water Grundkurses absolviert. Die Aufgabe war hart: wir mussten 2 Stunden lang eine schlechte, etwas ältere DVD mit den ersten drei Lektionen an  Grundkenntnissen ansehen, ohne einzuschlafen. Was, aufgrund der Tatsache, dass ich letzte Nacht nur ca. 2h geschlafen habe, wirklich nicht einfach war.

Daher jetzt nur noch essen und dann ab ins Bett – die nächsten 3 Tage werden intensiv und fangen immer morgens sehr früh an.

Fotos  und weitere Berichterstattungen folgen in den nächsten Tagen.

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Bangkok – Khao Cooking School

Die Thailändische Küche ist bekannt für ihre frischen Zutaten und Zubereitung. Also dringend Zeit, ein paar Thailändische Gerichte zu lernen, dachte ich mir und meldete mich heute bei der Khao Cooking School für einen 3 Stunden Kurs am Nachmittag an.

Die Khao Cooking School liegt, wie der Name schon sagt, an der Khao San Road, allerdings in zweiter Reihe, weswegen man dort Ruhe hat und nichts vom Touri-Rummel der Road merkt. Die Schule wird von Kobkaew Najphinit geleitet, die seit über 40 Jahren Kochschüler unterrichtet und bereits mehrere Kochbücher geschrieben hat. Durch den Kurs geführt hat mich allerdings Ning, ihre Tochter, die sehr gut Englisch spricht und u.a. in den USA studiert hat.

Ich konnte aus einer langen Liste auswählen, welche Gerichte ich lernen möchte, habe mich dann aber doch für drei Thai Klassiker entschieden: Pad Thai, Tom Kah Gai und Gaeng Keaw Wan.
Pad Thai kennt wahrscheinlich jeder – es sind in der Pfanne gebratene Nudeln mit Shrimps. Pad heißt „Stir Fry“ und wurde ursprünglich von den Chinesen nach Thailand gebracht – wie überhaupt das gesamte Konzept einer schnellen Straßenküche. Denn Pad Thai geht schnell, wenn man die Zutaten zusammen hat. Einer der Assistenzköche kochte das Gericht einmal vor, um mir zu zeigen, in welcher Reihenfolge man die Zutaten in den Wok tut, danach durfte ich das Gericht selbst zubereiten. Das Resultat:

Beide Portionen durfte ich dann aufessen. Da ich das auch bei der Suppe und dem Curry durfte, bin ich mittlerweile pappsatt.

Tom Kah Gai ist eine Hühnersuppe mit Kokosnuss und Galangel (was auch immer das ist, es ist so ähnlich wie Ingwer). Die ging auch sehr schnell weil der Hühnerknochen bereits ausgekocht war und wir den Sud direkt nutzen konnten.

Gaeng, Keaw Wan ist das typische grüne Curry, was man hier neben Pad Thai in jedem Restaurant bekommt. Das dauerte sehr viel länger, weil wir die grüne Curry Paste selbst hergestellt haben und ich bestimmt 20 Minuten lang Zutaten in einem Mörser zerstampft habe. Dafür war es um einiges leckerer als die Currys, die ich hier bisher gegessen habe. Ning gab mir dann noch einen Geheimtipp bzgl. der Kokosnusscreme, den ich hier allerdings nicht aufschreiben werde – versteht sich von selbst.

Zu jedem Rezept erklärte mir Ning ausführlich, welche Zutaten man benötigt und woher die Zutaten stammen und wie man sie vorbereitet.
Sie erklärte auch, in welcher Reihenfolge sie verwendet werden – insbesondere beim Zerstampfen der Zutaten für die grüne Curry Paste ist die Reihenfolge sehr wichtig.

Da ich, wie die meisten Leser wissen werden, ein großes Interesse an Vanille Rezepten habe,  fragte ich Ning zum Schluss, ob in der Thai Küche auch Vanille verwendet wird, was sie leider verneinte. Sie könnte sich aber vorstellen, dass einige der Thai Desserts gut mit Vanille schmecken könnten, insbesondere die auf Basis von Palmenzucker. Sie versprach, sich noch mal zu melden, sollte ihr ein gutes Rezept einfallen.

Wer also demnächst nach Bangkok kommt und vielleicht sogar auf der Khao San Road wohnt, sollte diese Kochschule besuchen. Für 1.500 Baht gibt es außerhalb von Bangkok sicherlich günstigere Gelegenheiten, aber in Bangkok ist es eine der Schulen mit dem besten Preisleistungsverhältnis, da bin ich mir sicher – und die familiäre Stimmung macht darüber hinaus ein ganz besonderes Vergnügen!

Ein weiterer Tipp für alle, die demnächst nach Bangkok reisen: Wer eine schöne, chillige Bar sucht, der muss die Khao San Road verlassen (wer hätte das gedacht) und zur Soi Rambuttri gehen, dort ist die Sawasdee House Bar, die anscheinend zu einem weiteren Sawasdee Hotel gehört – wäre wohl eine bessere Wahl gewesen als das Sawasdee Hotel, was ich gebucht habe! Hier kann man sehr gemütlich sitzen und hört dabei chillige Musik, die von irgendwelchen Hotel Costes oder Cafe Del Mar Chillhouse Alben kommen könnte. Das WLAN kostet hier zwar 60 Baht / Stunde, aber das ist es mir wert, nicht mehr in dem Tommy-Schuppen sitzen zu müssen.

Heute Abend um 8 Uhr steige ich in den Bus nach Koh Tao, Ankunft morgen früh gegen 10 Uhr. Hoffe ich bin nach der Reise nicht zu sehr gerädert und melde mich wieder, sobald ich in Koh Tao eine Internet-Oase gefunden habe.

Bangkok – Khao San Cooking School.

Die Thailändische Küche ist bekannt für ihre frischen Zutaten und Zubereitung. Also

dringend Zeit, ein paar Thailändische Gerichte zu lernen und meldete mich heute bei der

Khao San Cooking School für einen 3 Stunden Kurs an.

Die Cooking School liegt, wie der Name schon sagt, an der Khao San Road, allerdings in

zweiter Reihe, weswegen man dort Ruhe hat und nichts vom Touri-Rummel der Road merkt. Die

Schule wird von XXXX geleitet, die seit über 35 Jahren Kochschüler unterrichtet und bereits

mehrere Kochbücher geschrieben hat. Durch den Kurs geführt hat mich allerdings Ning, ihre

Tochter, die sehr gut Englisch spricht und u.a. in den USA studiert hat.

Ich konnte aus einer langen Liste auswählen, welche Gerichte ich lernen möchte, habe mich

dann aber doch für drei Thai Klassiker entschieden: Pad Thai, Tom Kah Gai und Gaeng Keaw

Wan.
Pad Thai kennt wahrscheinlich jeder – es sind in der Pfanne gebratene Nudeln mit Shrimps.

Pad heißt „Stir Fry“ und wurde ursprünglich von den Chinesen nach Thailand gebracht – wie

überhaupt das gesamte Konzept einer schnellen Straßenküche. Denn Pad Thai geht schnell,

wenn man die Zutaten zusammen hat. Einer der Assistenzköche kochte das Gericht einmal vor,

um mir zu zeigen, in welcher Reihenfolge man die Zutaten in den Wok tut, danach durfte ich

es dann selbst probieren. Beide (zugegebenermaßen kleinen) Portionen durfte ich dann

aufessen. Da ich das auch mit der Suppe und dem Curry durfte, bin ich mittlerweile

pappsatt.

Tom Kah Gai ist eine Hühnersuppe mit Kokosnuss und Galangel (was auch immer das ist, es ist

so ähnlich wie Ingwer). Die ging auch sehr schnell weil der Hühnerknochen bereits

ausgekocht war und wir den Sud direkt nutzen konnten.

Gaeng, Keaw Wan ist das typische grüne Curry, was man hier neben Pad Thai in jedem

Restaurant bekommt. Das dauerte sehr viel länger, weil wir die grüne Curry Paste selbst

hergestellt haben und ich bestimmt 20 Minuten lang Zutaten in einem Mörser zerstampft habe.

Dafür war es um einiges leckerer als die Currys, die ich hier bisher gegessen habe. Ning

gab mir dann noch einen Geheimtipp bzgl. der Kokosnusscreme, den ich hier allerdings nicht

aufschreiben werde – versteht sich von selbst.

Zu jedem Rezept erklärte mir Ning ausführlich, welche Zutaten man benötigt und woher die Zutaten stammen und wie man sie vorbereitet.
Sie erklärte auch, in welcher Reihenfolge sie verwendet werden – insbesondere beim Zerstampfen der Zutaten für die grüne Curry Paste ist die Reihenfolge sehr wichtig.

Da ich, wie die meisten Leser wissen werden, ein großes Interesse an Vanille Rezepten habe,

fragte ich Ning zum Schluss, ob in der Thai Küche auch Vanille verwendet wird, was sie

leider verneinte. Sie könnte sich aber vorstellen, dass einige der Thai Desserts gut mit

Vanille schmecken könnten, insbesondere die auf Basis von Palmenzucker.

Wer also demnächst nach Bangkok kommt und vielleicht sogar auf der Khao San Road wohnt, sollte diesen Kurs mitnehmen. Für 1.500 Baht gibt es im übrigen Thailand sicherlich günstigere, aber in Bangkok ist es eines mit dem besten Preisleistungsverhältnis – und die familiäre Stimmung macht daraus ein ganz besonderes Vergnügen!

Ein weterer Tipp für alle, die demnächst nach Bangkok reisen: Wer eine schöne, chillige Bar

sucht, der muss die Khao San Road verlassen (wer hätte das gedacht) und zur Soi Rambuttri

gehen, dort ist das Sawasdee House inkl. Bar.
Die Bar gehört anscheinend zu einem weiteren Sawasdee Hotel – wäre wohl eine bessere Wahl gewesen als das Sawasdee Hotel, was ich gebucht habe! Hier kann man sehr gemütlich sitzen und hört dabei chillige Musik, die von irgendwelchen Hotel Costes oder Cafe Del Mar Chillhouse Alben kommen könnte. Das WLAN kostet hier zwar 60 Baht / Stunde, aber das ist es mir wert, nicht mehr in dem Tommy-Schuppen sitzen zu müssen.

Heute Abend um 8 Uhr steige ich in den Bus nach Koh Tao, Ankunft morgen früh gegen 10 Uhr.

Hoffe ich bin nach der Reise nicht zu sehr gerädert und melde mich wieder, sobald ich in

Koh Tao eine Internet-Oase gefunden habe.

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Kurz notiert: japanische Touristen.

Achja, die japanischen Touristen! Schlimm! Es gibt so viele davon, dass man Schwierigkeiten hat, Motive zu finden, bei denen man nicht gleichzeitig eine ganze Herde Japaner mit ablichtet. Schlimmer noch, wenn sie anfangen, sich alle gegenseitig vor dem Motiv zu fotografieren.

Da hilft nur warten, bis die gesamte Herde weitergestapft ist. (Man könnte anhand solch eines Szenarios einen hervorragenden Kit Kat Spot drehen – „wenn’s mal wieder länger dauert“.)

Ein Bild aus Angkor Wat will ich Euch nicht vorenthalten, ich habe mich köstlich darüber amüsiert und frage mich bis jetzt, wer hier eigentlich der/die Affen sind:

Unglaublich, oder?

PS: Sorry M., als einzige mir persönlich bekannte Japanerin werde ich mich persönlich bei Dir für diesen Beitrag entschuldigen – aber ich vermute mal, dass Du das ähnlich siehst wie ich?).

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Bangkok – Floating Market und Sirocco Sky Bar

Es ist sehr ärgerlich, wenn eine SD Karte im falschen Moment abschmiert. In diesem Fall ist es gar nicht so schade um den Inhalt, denn ich hatte die Bilder (bis auf 2 oder 3) bereits im Laptop gespeichert. Aber die SD Karte ist just in dem Moment kaputt gegangen, als ich eigentlich in ein Longtail Boot steigen wollte, um den Floating Market zu besuchen.

Die Dame, die die Karten verkaufte, war nett genug, mich nochmal zum Hotel zurücklaufen zu lassen. Allerdings habe ich dadurch fast eine Std. verloren und ich war eh schon recht spät dran, sodass die meisten bereits ihre Ware eingepackt hatten, als wir endlich beim Floating Market ankamen. Insofern kann ich nicht viel dazu sagen, außer dass es wohl eine ganze spannende Sache sein muß, wenn man rechtzeitig da ist. Hier sind dennoch zwei Eindrücke von den „Marketbooten“, die dort ihre Waren verkaufen:

Mehr Bilder gibt’s, wie üblich, bei flickr.

Die Longtailboote sind sehr interessant gebaut. Hinten haben sie auf dem Deck einen Motor montiert, der fast wie ein LKW Motor aussieht. Von dem aus geht direkt auf der Motorachse ein langer Metallstab ins Wasser, an dessem Ende sich die Schraube befindet:

Die Klongs sind rechts und links von Häusern auf Stelzen gesäumt. Der Fluss und die Klongs scheinen zur Zeit Niedrigwasser zu führen, denn da ist noch viel Luft bis zum Erdgeschoss der Häuser.

Abends habe ich mir Bangkok von einer ganz anderen Seite angesehen – und das im doppelten Wortsinn. Ich war in der Sirocco Skybar, etwas weiter im Süden vom Zentrum aus gesehen. Die Sirocco Skybar befindet sich im 64. Stock eines sehr luxuriösen Hotelturms mit einer goldfarbenen Kuppel.

Die Bar ist, wie man auf dem Foto schon sehen kann, ein ganz anderer Stil als alles was es in der Khao San Road gibt. Das kann man auch daran erkennen, dass im Lonely Planet steht, dass man sich tunlichst ordentlich anziehen und richtige Schuhe statt FlipFlops tragen sollte. Oder auch daran, dass ein Bier hier über 400 Baht kostet (die Cocktailkarte habe ich mir gar nicht erst angesehen). Man kann hier entweder an der Skybar einen Drink zu sich nehmen, oder in dem Restaurant gleich daneben etwas essen. Alles Open Air und mit einer unglaublichen Aussicht auf die Skyline von Bangkok:

Gut war auch, dass es nicht Tag war – so konnte ich nicht so richtig wahrnehmen, dass sich die runde Bar auf einem kleinen Balkon befindet und man vom Abgrund nur durch ein ca. 1,20 Meter hohes Glasgeländer getrennt wird!

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Von Siam Reap nach Bangkok

Der Tag war wieder ein reiner (Bus-) Reisetag. Dieses Mal haben sich allerdings ein paar kleinere Organisationspannen eingeschlichen: Mein Fahrer sagte mir gestern noch, dass ich den 08:30h Bus nehmen würde. Als ich aber um 08:00h an der Rezeption stand um auszuchecken und dann zu frühtstücken, sagte mir der Besitzer des Hotels, dass ich den 08:00h Bus nehmen sollte! Also hat man mir hektisch ein paar Scheiben French Toast zum Mitnehmen eingepackt und mich dann per Tuk Tuk zu Busstation gefahren, die eigentlich direkt um die Ecke war. Wie nicht anders zu erwarten, fuhr der Bus dann doch erst um 08:30h los.

An der Grenze herrscht ein Gewusel, wie man es sonst nur aus Fernsehdokumentationen kennt. Überall schieben Leute zweirädrige Holzkarren hochbeladen mit Waren durch die Gegend und auch über die Grenze. Da Glücksspiel in Thailand verboten, in Kambodscha jedoch erlaubt ist, hat sich der kleine Grenzort  zu einem Mini-Las-Vegas entwickelt. Überall direkt hinter der Grenze stehen riesige Casinos.

Allerdings steht nicht so viel Militär an der Grenze, wie ich gedacht hätte – wobei die Kontrollen wohl in den nächsten Tagen verstärkt werden sollen. Die Proteste in Bangkok machen sich langsam auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Da viele Thais „blaumachen“ um an den Demonstationen teilzunehmen, stellen die Arbeitgeber im Norden Thailands jetzt einfach Kambodschaner ein, die dafür über die Grenze nach Thailand einreisen.

An der Grenze bekam unsere Gruppe einen gelben kleinen Aufkleber aufs T-Shirt geklebt, das kannte ich schon von der Einreise nach Kambodscha – so erkennen die Tourguides ihre Gruppe, die sie nicht bei allen Stationen des Grenzübergangs begleiten können. Als ich bereits auf der Thailändischen Seite der Grenze war, sagte mein Guide plötzlich, ich würde gar nicht zu seiner Gruppe gehören und nahm mir den gelben Sticker wieder ab. So stand ich dann ganz ohne Kennzeichnung da. Dann rief er einen anderen Guide, der mir einen roten Sticker ans Hemd klebte und von da an für mich zuständig war. So einfach geht das.

Zurück in Bangkok komme ich mir vor, als wäre ich wieder in der Zivilisation, so groß ist der Unterschied zu Siam Reap. Die Khao San Road mit all dem Ballermann Tourismus nervt mich aber zunehmend. In der Bar, wo ich immer kostenloses WLAN abzapfe kann man auch nicht mehr in Ruhe surfen. Warum müssen Engländer eigentlich überall und immer Fussball gucken!? (Bundesliga Fussball gibt es übrigens nirgendwo zu sehen.)

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Kambodscha – Das Floating Village auf dem Tonle Sap

Die Auswahl heute fiel nicht schwer: noch mehr Tempel, oder lieber zum Floating Village auf dem Tonle Seap, einem riesigen See mitten in Kambodscha. Ich habe mich dazu entschlossen, das Floating Village anzusehen. Dass ich dann Nachmittags dennoch ein zweites Mal zum Ta Prohm Tempel gefahren bin, zeigt, wie beeindruckt ich von dem Tempel gewesen bin. Auch im Preah Khan Tempel war ich noch, ein weiterer der größeren Tempel des gesamten Gebietes.

Das Highlight war jedoch ohne Zweifel das Floating Village. Es wird von Fischern bevölkert, die in schwimmenden Hütten leben und vom Fischfang, aber auch der Fischzucht leben. So befindet sich unter den meisten Häusern Wasser ein Käfig, in dem hunderte oder sogar tausende von Fischen gezüchtet werden, bis sie groß genug für den Verkauf sind.

Aber auch vieles andere haben die Bewohner mit auf’s Wasser genommen: in schwimmenden Käfigen züchten die Bewohner Hühner oder sogar Schweine! Ganze schwimmende Kräutergärten konnte man sehen. Auch die Infrastruktur ist einigermaßen gut: ein Shop, eine Schule und ein Basketballplatz (mit Netz drumherum, natürlich). Erinnerte mich alles stark an den Film Waterworld.

Im folgenden Bild sieht man einen schwimmenden Hühnerkäfig:

Die Kinder wachsen auf den Booten auf und werden von den Eltern oftmals gar nicht zur Schule geschickt, sondern gleich zum Geldverdienen eingespannt (generell ein Problem hier in Kambodscha). So ist es z.B. eine Masche von den Fischern des Floating Village, mit kleinen Booten an die Touristenboote heranzufahren und diese zu „kapern“: Sobald sie am Touri-Boot angelangt sind, springen 4-5 jährige Kinder auf die Boote und versuchen Getränke, Mangos, Ananas oder sogar Schlangen zu verkaufen. (Ich frage mich, welcher Touri allen ernstes eine lebendige Schlange kauft, aber da viele das anbieten, scheint es ja einen Markt dafür zu geben.)

Während das Kind versucht, etwas zu verkaufen, entfernen sich die Eltern mit ihren Booten, so dass das Kind erst mal eine Weile auf sich gestellt ist und auch die Touris merken, das kann man so schnell nicht wegschicken. Auch auf unser Boot ist ein kleines Mädchen gesprungen, älter als 4 war sie nicht, soviel ist sicher. Da man diese Form der Kinderarbeit nicht fördern sollte (sagte auch mein Guide), haben wir dem Vater im Boot sofort klar gemacht, dass er seine Tochter wieder einsammeln soll.

Auf dem Weg zum See wunderte ich mich über die eigenartige Bauweise der Häuser, die alle auf Stelzen gebaut waren. Insbesondere die letzten Kilometer bis zum Wasser standen die Häuser auf 4-5 Meter hohen Stelzen und die Straße ist ein ebenso so hoch aufgeschütteter Damm zwischen den Häusern.

Das liegt an den unglaublichen Wasserstandsschwankungen des Tonle Sap. Aufgrund der Schwankungen des Wassers im Mekong Fluss, der mit dem Tonle Sap verbunden ist, trocknet der See in den heißen Monaten (September-Mai) weitestgehend aus. Dann ist auch der Flussarm, auf dem wir zur Stadt rausgefahren sind, komplett verschwunden. In der Regenzeit ab Juni vergrößert sich der See auf eine Fläche, die große Teile Kambodschas umfasst, wie man auf dieser Karte sehen kann.
Im Trockenzeitraum blickt man über eine endlose flache Landschaft mit Bäumen und Feldern. In der Regenzeit steht diese Fläche komplett unter Wasser.

Da Kambodscha ein großteils sehr flaches und ebenes Land ist, drängt das Wasser des Mekong in den Tonle-Sap-Fluss, und dieser wechselt die Fließrichtung. Die Wassermassen drängen zurück in das Becken des Tonle Sap und füllen den See, der während der trockenen Jahreszeit eine Oberfläche von 2.600 – 3.000 km² aufweist, bis er auf ca. 10.400 km² (inkl. umliegende Flusslandschaften: bis zu 25.000 km²) anwächst und bis zu fünf mal so tief ist (von 2–3 m auf 14 m). Der Höhepunkt der Überflutungen wird im September erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist knapp ein Drittel der landwirtschaftlichen Kulturfläche Kambodschas von Wasser bedeckt. (Quelle)

Das Floating Village macht diese Wasserbewegung mit und befindet sich somit je nach Wasserstand näher oder weiter von Siam Reap entfernt.

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Kambodscha – Siam Reap Und Angkor

Tempel und japanische Touristen gab es heute im Übermaß! Die Tempelanlagen sind ebenso zahlreich wie beeindruckend, die Japaner sind einfach nur zahlreich. Aber dazu mehr in einem späteren Blogpost.

Mit Angkor Wat habe ich das eine Highlight bereits als erstes gleich am frühen morgen gesehen – was auch gut war! Ta Promh war gleich nach der Mittagspause dran. Gut arrangiert, denn so war man bei den beiden Highlights relativ frisch – die anderen Tempel waren zwar auch sehr beeindruckend, im Vergleich zu den beiden Highlights jedoch eher „mittelmäßig“. Müßig, zu erklären, dass auch die nicht ganz so spannenden Tempel in anderen Touristengegenden jegliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen würden. Kein Wunder, dass das Gebiet zum UNESCO Welterbe erklärt wurde, und die Kambodschaner das Gebiet hier gnadenlos touristisch erschliessen. Gnadenlos, weil: was hier an Hotels entsteht, passt alles überhaupt nicht in diese Gegend. Ich bin mir sicher, dass das gesamte Gebiet in 10 Jahren seinen Charme verloren haben wird.

Der Tempel Angkor Wat (Wat = Tempel) ist einer der am besten erhaltenen Tempel und gleichzeitig der größte. Die Tempel in dieser Gegend folgen alle einem sehr ähnlichen Muster, dessen Anzahl an äüßeren Schichten je nach Größe differieren. Die gesamte Anlage von Angkor Wat ist mit einem sehr breiten, mit Wasser gefüllten Graben umgeben. Normalerweise sind Tempel nach Osten ausgerichtet und man betritt die Tempel von dort aus. Der Eingang von Angkor Wat liegt im Westen, eine etwas ungewöhnliche Tatsache, was auch für Spekulationen hinsichtlich der ursprünglichen Bedeutung geführt hat. Mehr dazu steht natürlich bei Wikipedia, weswegen ich hier nicht weiter auf geschichtliche Details eingehe.

Wenn man die Anlage also von Westen betritt, dann folgt eine sehr große von einer Mauer umgebenen Fläche, in der sich Wasserbecken und zwei Bibleotheken rechts und links vom Hauptweg befinden. Diese symmetrische Anordnung von Libraries findet man auch in den nächsten zwei Ringen jeweils rechts und links vom Hauptweg. Je weiter man ins Innere des Tempels kommt, desto höher hinauf gelangt man auch, steigt anfangs nur ein paar Stufen nach oben, ganz zum Schluss über eine blödsinnig steile Treppe ins absolute Zentrum des Tempels, wo sich wie üblich die Buddha-Figur befindet. Die Treppe nicht so steil wie die ursprünglich in Stein gehauene Treppe, die man auch schon mal mit einer Wandverzierung ver wechseln könnte. Sie war aber dennoch so steil, dass das Hochklettern tatsächlich fast ein „Klettern“ war und sich beim Runtergehen alle am Geländer festhielten und einige sogar seitwärts runterkletterten.

Da Angkor Wat einer der höchsten Tempel in der Gegend ist, hat man einen fantastischen Ausblick über das Gelände.

Andererseits sticht es durch die Größe auch weit aus dem Dschungel heraus, wie man vom Phnom Bakheng Tempel (siehe weiter unten) aus gut sehen kann.

Das gesamt Gelände von Angkor war die Hauptstadt der Khmer vor Phnom Penh, von 802 n. Chr. bis 1431, als die Khmer von den Vorfahren der Thais in Richtung Phnom Penh vertrieben wurden. Heutzutage ist das Gelände vom Dschungel überwachsen und wird erst langsam für und durch den Tourismus wieder freigegelegt. Wobei sich das „durch Tourismus“ in teilweise hässlichen modernen Hotelanlagen äußert und das „für Tourismus“ darin, dass die Anlagen mit internationalen Fördergeldern wieder restauriert werden. Viele Tempel sind sehr stark in sich zusammengefallen, nur Angkor Wat ist noch relativ gut erhalten. Ta Prohm – mein Lieblingstempel, u.a. bekannt durch den Film Tomb Raider – ist ein sehr imposantes Beispiel dafür, wie wenig sich die Natur um menschliche Gebäude schert, wenn man ihr ein wenig Zeit und Ruhe gibt. Viele Bäume sind über die Jahrhunderte einfach durch die Gebäude oder um sie herumgewachsen.

In Ta Prohm habe ich über eine Stunde verbracht, denn durch die viele Bäume ist es angenehm schattig im gesamten Tempelbereich. Was auch zum verweilen eingeladen hat: in Ta Prohm herrscht eine unvergleichliche Athmosphäre, die Zykaden zirrpten, die Sonne warf ihre Strahlen ab und zu durch das Laubwerk auf die grün-braune moosige Steinkulisse – und es gab Ecken, wo man tatsächlich ganz alleine durch die Ruine laufen konnte!

Neben Angkor Wat und Ta Prohm habe ich noch ca. 7-8 weitere Tempel auf dem gesamten mehrere Quadratkilometer großen Fläche gesehen. Nach den Besichtigungen der beiden erstgenanntenTempel konnten die anderen Tempel jedoch allenfalls durch ein paar interessante Details überzeugen. Die Bauweise und der Grundriss ist für das ungeschulte Auge (also meines) bei allen sehr ähnlich, nur dass einige Tempel flach gebaut sind und andere, wie Angkor Wat eher in die Höhe ragen.

Die vollständige Liste der von mir besichtigten Tempel: Angkor Wat, Bayon, Baphuon, Chrung Palace (und die Elefanten Terassen), Thommanom, Chau Say Thevoda, Ta Prohm und zum Schluss Banteay Kdei und Prasat Kravan. (Das alles bei ca. 40 Grad im Schatten, viel Staub und dem Konsum von ca. 4 Litern Wasser, die mein Fahrerin einem Cooler dabei hatte.)

Zum Abschluss bin ich auf den Phnom Bakheng gestiegen, der bei vielen Touren zum Abschluss angefahren wird, denn von ganz oben kann man angeblich einen fantastischen Sonnenuntergang sehen. Der ist mir leider verwehrt geblieben, da es schon den ganzen Tag etwas diesig war und sich abends die Wolken zugezogen haben. Das letzte Bild vom Sonnenuntergang habe ich gemacht, als die Sonne immer noch recht hoch stand.

Die Menschenmassen oben auf dem Tempel waren fast interessanter als der Sonnenuntergang. Sehr erstaundlich auch die Tatsache, dass viele ältere Leute oben waren (hauptsächlich Japaner), denn auch bei diesem Tempel waren die „Treppen“ ähnlich steil wie in Angkor Wat.

Abends bin ich ins Zentrum von Siam Reap gefahren, wo man sehen kann, dass der Ort dabei ist, das gesamte Touristenprogramm aufzubauen. Es gibt sogar eine Straße, die vielleicht irgendwann die „Khao San Road“ von Siam Reap sein könnte: die Pub Street, in der es (natürlich) sogar einen Irish Pub gibt! Gleich in der Nähe befindet sich der Angkor Night Market, geöffnet von 4 Uhr Nachmittags bis Mitternacht. Klar, tagsüber sind die Touris ja auch bei den Tempeln. In Kambodscha scheint sich jedoch noch keiner über Diversifizierung Gedanken gemacht zu haben. Egal ob an den Touri-Ständen bei den Tempeln oder den Ständen auf dem Night Market – es sind immer haargenau dieselben T-Shirts, Schals, Buddha-Köpfe, und Whiskeyflaschen mit Schlangen und Skorpionen drin.

PS: ich bin mit den Aufzeichnungen ein wenig hinterher. Wer sich nun wundert, dass der Eintrag vom 18.03. erst am 19.03. online ist – ich habe beschlossen, die Tage im Blog mitdem Reisetags-Datum abzuspeichern, nicht das Datum wann der Beitrag online gegangen ist.

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Kambodscha – Siam Reap

Dies wir ein sehr kurzer Post, denn ich habe fast den ganzen Tag mit der Anreise von Bangkok nach Kambodscha verbracht und dabei kein einziges Foto gemacht.

Die Route Bangkok – Siam Reap ist extrem gut durchorganisiert. Direkt von der Khao San Road ging es in einem Minivan mit Klimaanlage bis zu Grenze. Dort kümmerte sich ein Guide um unsere Visa und half uns durch die diversen Grenzkontrollen. Durch diesen Service wird die Grenzüberschreitung zwar etwas teurer, aber hilfreich war es auf jeden Fall. Backpacker aus den USA und Neuseeland beschwerten sich heftig, dass schon die Busfahrt 100 Baht zu teuer war (also 2 Euro zu teuer!), und der Visa-Service  auch Abzocke wäre.

Anscheinend bin ich nicht Backpacker genug, denn ich fand es bisher günstig und hilfreich. Aber ich bin ja auch Backpacker-Anfänger. Und von einem Holländer musste ich heute bereits lernen, dass ich für die Tuk Tuks in Bangkok mit 100-150 Baht viel zu viel bezahlt habe, 40 Baht hätte anscheinend auch gereicht.

Was in Siam Reap jetzt schon auffällt: sie ziehen hier seit einigen Jahren viele Luxushotels hoch. Der Tourismus scheint hier in Schwung zu kommen. Bin mal gespannt, wie voll es morgen wird. Mein Hotel gehört leider nicht zu den Luxushotels, eher im Gegenteil. Das passiert eben, wenn man „blind“ bucht, kenn ich ja schon. Für die nächsten 3 Nächte wird es reichen. Es ist ja immer noch nicht so schlimm wie das Hotel Carter in NY, der schlimmste Reinfall meines bisherigen Reiselebens.

Was im übrigen bei diesem Hotel besser ist als in Bangkok: hier gibt es im Hotel eine Bar und WiFi.

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Bangkok – Chinatown und die Klongs.

Das Gewusel und die Enge sind unglaublich, wenn man in Chinatown erst einmal von den Hauptstraßen in das Gewirr der überdachten Marktgassen gelangt. Dort kann man alles kaufen und bemerkt schnell eine sehr fokussierte Spezialisierung. Händler für Uhren gibt es dort natürlich, die kennt aber man bereits aus der Khao San Road.

Aber es gibt auch Händler, die nur Taschenrechner (Baujahr 1982, so scheints) oder nur knallige, bunte Kindersonnenbrillen verkaufen. Das aber mehrfach, überall. Eigentlich eine ideale Petri-Schale für jeden Volkswirt, der gezielt Marktmechanismen analysieren möchte.

Anfangs fühlte ich mich ein wenig unsicher, da ich anscheinend der einzige Tourist in dem gesamten Marktgebiet war. Aber nach einiger Zeit war klar, dass sich die Thailänder/Chinesen überhaupt nicht für mich interessierten. Und mir war nach einiger Zeit ebenfalls klar, dass ich mich in keinster Weise für dortige Angebot interessierte.

Als auch der „Explorer“-Kitzel nachliess (Lonely Planet bezeichnet das Gebiet dort als „the urban explorers equivalent of the amazon basin“), verliess ich das Gassenlabyrinth und suchte mir ein Tuk Tuk, um zum Siam Square, bzw. der sich dort in der Nähe befindenden Taxi Station für Klong Taxis, fahren zu lassen.

Die Klongs sind kleine Kanäle, die sich durch weite Teile Bangkoks ziehen. Auf den Klongs fahren längliche Boote, die Klong Taxis, die allerdings eher wie eine Buslinie funktionieren. Man steigt irgendwo ein, zahlt ca. 20 Baht und steigt dann irgendwo wieder aus.

Zwischendurch sieht man leider nicht sehr viel, da gleich nach Verlassen des Anlegers ein Spritzschutz gegen die Buggischt hochgezogen wird. Sinnvoll im Sinne der Normalbevölkerung, ärgerlich für den einfachen Touristen, der sich nun doch für eine teurere Klongs-Tour entscheiden muss.

Der letzte Anleger des Klong Taxis befand sich am zentralen Veranstaltungort der Rothemden Demo. Dort befand sich die Bühne und man konnte wieder in aller Lautstärke die energischen Worte irgendwelcher Redner hören. Die reden den ganzen Tag! In einigen Teilen des Khao San Road Gebietes kann man das (leider zu) gut hören. Es scheint, als dürfe jeder der ca. 50.000 Demonstranten ein paar Worte sagen. Seit Tagen findet run um die Hauptstrasse „Thanon, Ratchadamnoen Klang“ ein riesen Brimbamborium mit Zelten, Verpflegung und Reden statt, es ähnelt einem Volksfest.

Gleichzeitig merkt man aber, dass die Energie bei den meisten Teilnehmern am Rande der Veranstaltung nachzulassen scheint. Sie lächeln einen immer noch nett an, hängen aber entweder am Straßenrand ab oder betreiben selbst ein wenig Sightseeing in der Hauptstadt. Auf einer Microsite der Bangkok Post lese ich mir zur Zeit immer die aktuellen Meldungen durch.

Morgen früh geht es nach Siam Reap in Kambodscha. Da ich nicht weiß, ob und wie ich dort Internetzugang haben werde, kann es sein, dass es die nächsten 3-4 Tage etwas still wird, hier im Blog.

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