Letzter Tag in Sambava und Rückreise
Nachdem alle Exporteursbesuche abgehakt sind und wir auch die Vanilleplantage besichtigt haben, stellt sich uns die Frage, wie wir die restliche Reise bestreiten. Es ist etwas kniffelig, denn die ursprüngliche Planung sah vor, dass wir via Antananarivo nach Nosy Be fliegen, eine wunderschöne kleinere Insel nordöstlich von Madagaskar. Von da aus sollte es mit einer Fähre nach Ambanja weitergehen, wo der Geschäftspartner meines Onkels eine Kakaoplantage hat.
Der Wetterbericht sieht für die nächsten Tage allerdings sehr viel Regen voraus, sodass Nosy Be und Ambanja sehr trist und langweilig werden können. So beschließen wir, nicht nach Nosy Be zu fliegen.
Wir müssen den Flug nach Antananarivo jedoch definitiv antreten, da es von Sambava oder Antalaha in den nächsten Tagen keinen Flug mehr geben wird, den wir nehmen können.
Da Antananarivo als Stadt allerdings auch nicht sehr interessant ist und auch die Umgebung wenig bietet, treffen wir die Entscheidung, diese Reise nach bereits 4 Tagen zu beenden.
Wir fahren noch zu zwei Exporteuren, teils um zum letzten Mal Vanille zu begutachten, teils um Muster für später abzuholen und drehen zeitgleich eine weitere Runde durch den Ort.
Mittags essen wir bei dem Geschäftspartner meines Onkels zu Mittag. Wir können unseren Flug nicht verpassen, denn wir müssen uns erst vom Mittagstisch erheben und zum Flughafen fahren, wenn wir das Flugzeug landen hören. Außerdem, so sagt man uns, wisse der Pilot, dass er nicht ohne uns losfliegen dürfe. Immer wieder interessant, was die Beziehungen des Geschäftspartners alles ermöglichen.
In Antananarivo kaufen wir noch ein paar Souvenirs auf einem Touri-Markt und schlagen ein paar Stunden im traditionellen Hotel Colbert tot, in dem schon meine Großeltern in den 1960ern übernachtet haben. Dann treten wir die Rückreise nach Paris an und 4 intensive Tage auf der Insel der Vanille finden ihr Ende.