Archiv für März 2012
Die Umgebung von Ubud.
Es ist wahrlich erstaunlich, wie viel Regen auf Bali runterrauschen kann. Zugegeben, es ist noch Regenzeit, aber laut diverser Klimavorhersagen sollte es mittlerweile weniger regnen. Davon merken wir heute wenig.
Um 10 Uhr morgens startet unsere Tour durch den Norden, seit mittags schüttet es kübelweise. Gegen 16 Uhr beschließen wir, die Tour abzubrechen und die letzte Station, den Monkey Forrest, morgen zu besuchen.
Insofern hat unsere Tour heute nur 3 Stationen statt der ursprünglich 5 vorgesehenen – plus 2 Bonusstationen, die bei uns wieder mal das Gefühl einer Butterfahrt aufkommen lässt.
Auf der Karte sieht man die Stationen, unten im Text wird darauf referenziert. Es sind allerdings nicht alle Stationen auf der Karte ersichtlich, da wir nicht erfahren haben, wo die zwei Butterfahrtstationen genau sind.
Gleich die erste Station ist eine solche Butterfahrtstation, es geht um Holzschnitzarbeiten. Nachdem wir 3 Schnitzstatisten beim Arbeiten zuschauen ohne wirklich etwas Neues zu erfahren, werden wir durch einen riesigen Basar mit teilweise wirklich beeindruckenden Arbeiten geführt.
Gleich am Eingang werden wir darüber informiert, dass man über jeden Preis verhandeln kann. Da wir allerdings nichts kaufen wollen, staunen wir ein wenig über einige der mannshohen mit filigranen Verzierungen versehenen Statuen, die aus einem Stück geschnitzt worden sind und verschwinden wieder in Richtung Auto.
Der zweite Halt ist einer von der offiziellen Listen (B). Die Tempelanlage bei Mengwi, der Tempel der königlichen Familie. Für 15.000 IDR Eintritt (ca. 1,20 Euro) dürfen wir in einer relativ kleinen Anlage einmal im Kreis laufen und dieselben 5 Gebäude aus verschiedenen Richtungen fotografieren. Nach den Erfahrungen in Thailand, Kambodscha und Vietnam erscheint dieser Tempel etwas „übersichtlich“. Zudem ist die Anlage vom Aufbau her denen in den anderen Ländern sehr ähnlich, stellen wir fest. Dann fällt uns ein, dass die Kirchen in Europa für alle Asiaten sehr vergleichbar aussehen müssten.
Interessant ist der Stellenwert der Tempel im Alltagsleben der Balinesen. Auf der Fahrt sehen wir mehrere Familiengrundstücke (alle sehen dem ähnlich, das wir gestern beim Kochkurs gesehen haben), wo Hochzeiten vorbereitet werden. Geheiratet und gebetet wird im Familientempel auf dem eigenen Grundstück.
Der nächste Punkt auf der Liste wären die Reisfeldterrassen bei Pacung gewesen. Da wir dort auch etwas essen sollten, das Restaurant aber gnadenlos überfüllt ist, lassen wir diese Station aus, und fahren stattdessen zu einer Kaffee und Kakao Plantage weiter, wo wir echte Kaffeebohnen, Kakaofrüchte und sogar eine Vanillepflanze sehen. Leider trägt die Vanillepflanze keine Vanillebohnen, es ist hier gerade nicht Saison, sagt man uns.
Man läßt uns dort auch den legendären „Luak“ probieren – der sogenannte Katzenkaffee, den man genauer Katzenschisskaffee nennen müsste, denn genau so wird der Kaffee „produziert“: Katzen suchen sich anscheinenend nur die besten Kaffeebohnen aus, essen diese, sodass die Bohnen im Verdauungstrakt fermentieren. Dann, naja, „verlassen“ die Bohnen wieder die Katze, und werden geröstet wie alle anderen Bohnen. Das Resultat ist eine der teuersten Kaffeesorten der Welt – die Balinesen haben tatsächlich herausgefunden, wie man aus Scheiße Gold machen kann! Wir probieren den Kaffee natürlich – wirklich schmeckt er nicht.
Mittagessen gibt es nun in der Nähe des Sees Beratan, und gleich danach fahren wir zum Ulun Danu Tempel weiter (C) – eine Tempelanlage, die direkt am See liegt. Leider hat es kurz vor dem Mittagessens angefangen, stark zu regnen. Ein Regenguss, der uns bis zum Abend in Richtung Süden begleitet.
Unser Fahrer leiht uns zwei Regenschirme (wobei wir uns die auch von den Touristen-Kitsch-Läden hätten leihen können – denn die bieten plötzlich ganz viele davon zum Verleih an. Der Tempel liegt wirklich direkt am See, was einige schöne Ausblicke bietet.
Allerdings ist es uns mittlerweile zu nass, und die Tatsache, dass wir zu dritt nur zwei Schirme hatten, machte die Sache auch nicht einfacher. Also stapfen wir mit unseren Flipflops durch die riesigen Pfützen, die sich bereits gebildet haben, zurück zum Auto.
Vom See Deratan fahren wir in Richtung Jatiluwih (D), da es dort laut Aussage unseres Fahrers noch viel schönere Reisterrassen als bei Pacung geben soll. Leider regnet es immer noch sehr stark, sodass die Sicht auf die Terrassen nicht sonderlich imposant ist. Bei besserem Wetter muss es aber ein atemberaubender Anblick sein.
Während es bei Tempeln halbwegs verständlich ist, dass man ein wenig Eintritt zahlt, haben die schlauen Bauern der Reisterrassen auf der Landstraße ein Kassenhäuschen aufgebaut und verlangen dort ebenfalls 10.000 IDR (80 Cent) „Eintritt“ für die Weiterfahrt durch die Reisterrassen.
Da es weiterhin schüttet, als würde sich der gesamte Regen der Regenzeit auf einmal auf uns entladen, beschließen wir, die letzte Station – den Affenwald – auf morgen zu verlegen. Zwar wären wir heute zu einem anderen Affenwald gefahren, aber bei Regen haben Affen vermutlich sowieso keine Lust darauf, Touristen ihre Brillen zu klauen und bleiben auf ihren Bäumen sitzen. Insofern gehen wir in Ubud etwas essen und beenden den Abend in einem sehr gemütlichen Restaurant-Garten.
Morgen ist (außer dem Besuch im Affenwald) wieder ein Chill&Relax Tag angesagt. Der Pool der Hotels sieht großartig aus, den müssen wir dringend ausprobieren.
Ubud, Bali – Markt und Kochkurs
Das Highlight des Tages ist der Kochkurs, den wir in der Nähe von Ubud absolvieren.
Vorher spazieren wir ein wenig durch Ubud entlang der Hauptstraße, sowie den Touri-Märkten die von der Hauptstraße abgehen.
Hier zeigt sich eine „Kunstszene“, die mit Sicherheit nicht auf Ubud beschränkt ist. Es reihen sich unendliche viele Stände aneinander, die alle dieselben Schmuckstücke und Holzschnitzarbeiten zu verkaufen scheinen. Härtester Konkurrenzkampf auf engstem Raum. Wir fühlen uns irgendwie an die Märkte in Vietnam erinnert.
Erstaunlich ist die Tatsache, dass es auf dem Markt Gewürzhändler gibt, die sogar Vanille in 500g Paketen verkaufen. Für ca. 20 Euro – das ist sogar billiger als in Deutschland beim Vanille Shop. (Allerdings machte die Ware teilweise einen etwas trockenen Eindruck, bzw. war sogar rote Ware dabei.)
Um 16 Uhr sind wir wieder am Hotel, denn wir werden für unseren Kochkurs abgeholt. Und damit beginnt der wirklich interessante Teil des Tages. Da wir den Nachmittagskurs gebucht haben, ersparen wir uns zwar das frühe Aufstehen, verpassen dafür aber auch den Besuch des Marktes. Stattdessen halten wir auf halber Strecke mitten zwischen Reisfeldern an und bekommen vom Ehemann unserer Kochlehrerin erklärt, wie der Reisanbau funktioniert. Für viele Familien ist es die Hauptnahrungsquelle, wie fast überall in Asien.
3x pro Jahr kann eine Familie Reis ernten. Ca. 25% der Ernte kann sie verkaufen, den Rest braucht sie für die eigene Ernährung. In Indonesien dürfen Familien nur die Ernte verkaufen, nicht aber den Grund und Boden. Der von Generation zu Generation weitergereicht werden.
Die Kochschule „Paon Bali Cooking“ befindet sich im Wohnhaus unseres Kochschulen Ehepaares. Daher bekommen wir vom Ehemann eine kurze Einführung in die Architektur eines typischen balinesischen Wohnhauses. Der Luxus des beständigen Klimas führt dazu, dass ein Grundstück aus mehreren Gebäuden besteht, mit insgesamt drei Bereichen. Erster Bereich: der Tempel (sprich: die Ebene der Götter), der zweite Bereichgehört dem Haus der Großeltern und Eltern, sowie dem Treffpunkt der Familie, der dritte Bereich ist für die restliche Verwandschaft und für die Haustiere.
Als es dann endlich losgeht, erfahren wir, dass wir eine ganze Menge Gerichte kochen werden, die es sorgfältig vorzubereiten gilt. Von einer Pilzsuppe über gedämpften Thunfisch und Curry Huhn bis hin zu einem Bohnen-Kokos-Salat und einer Bananen-Kokos Nachspeise ist alles super lecker.
Unsere Kochlehrerin führt uns die nächsten 4 Stunden charmant aber auch bestimmt durch die Vorbereitung der verschiedenen Gerichte. Wir müssen alle möglichen Arten von Gemüsen und Gewürzen schnippeln, in Mörsern zu Pasten vermahlen und dann in verschiedenen Woks zubereiten. Da wir eine relativ große Gruppe sind, geht es jedoch gut voran und wir kommen auch mal dazu, ein paar Fotos zu machen.
Was wir lernen: ein paar Tropfen Lime passen zu fast allem, ebenso süße und salzige Sojasauce. Auch verschiedene Arten von Ingwer und Chili gehen immer gut. Die gelbe „Basis-Sauce“ ist relativ aufwendig zu machen, u.a. weil man viele Zutaten schnippeln muss, aber auch weil man die Zutaten Ewigkeiten im Mörser stampfen muss, bis sie zu einer Paste geworden sind. Dafür hält die Basis-Sauce aber auch ein paar Wochen und kann für viele Gerichte genutzt werden. Die Rezepte haben wir als Ausdruck mitbekommen, mal schauen, wie viel wir von der Zubereitung in ein paar Wochen noch erinnern.
Gerichte mit Vanille gibt es auf Bali übrigens nicht, das haben wir natürlich sofort nachgefragt. Man kann bei der Bananen-Kokos-Nachspeise aber Vanille nehmen, statt einem anderen Gewürz. Vielleicht gibt es das Rezept ja demnächst beim Vanille Shop zu lesen.
Ubud, Bali
Nach 1,5 Tagen in Legian wollen wir jetzt endlich die schöneren Seiten Balis kennen lernen und fahren ins Landesinnere nach Ubud. Die Fahrt ist unkompliziert und dauert nur aufgrund des ewig chaotischen Verkehrs mehr als eine Stunde für gerade mal 38 Kilometer. Auf den letzten 2 Kilometern bekommen wir einen ersten Vorgeschmack auf die prachtvolle Landschaft Zentral Balis. Wir sehen Reisfeld-Terrassen und überqueren eine große Schlucht in der tief unten ein Fluß durch den Regenwald rauscht.
Unser Hotel heißt Nick’s Hidden Cottages und macht seinem Namen alle Ehre.
Es liegt etwas weiter ab von der Straße, sodass man auf einem engen Weg durch ein Reisfeld zum Haupteingang gehen muss. Mehr sieht man nicht von der Straße. Hinter dem Haupteingang verteilen sich die Cottages entlang eines Abhangs bis zu einem Swimmingpool am unteren Ende des Geländes.
Ubud ist laut unseren Reiseführern eine Künstlerstadt, und man sieht nicht nur eine Vielzahl von Läden, die Bilder, Holzschnitzereien und Schmuck verkaufen, es gibt auch ständig selbsternannte „Künstler Cafés“. Am meisten erstaunt uns allerdings die Tatsache, dass es auf der Hauptstraße von Ubud sogar ein Starbucks gibt!
Echte Küntlergalerien haben wir bisher allerdings noch nicht gesehen.
Es fällt uns auf, dass die meisten Touristen hier sich deutlich von den Touristen in Legian unterscheiden. Auch hat die Zahl japanischer Touristen zugenommen. Das ist immer ein gutes Zeichen, dass der Kulturanteil zugenommen, und der westliche Brülltourismus abgenommen hat.
Abends werden wir im Lotus Café Zeuge einer balinesischen Tanzdarbietung, obwohl wir eigentlich nur ein Bier trinken wollten. Im hinteren Teil des Lotus Café befand sich ein Teich mit Lotusblüten, und dahinter eine Bühne, auf der ein – ja wie nennt man das hier eigentlich? – Orchester etwas unmelodisch Glockenklänge geklöppelt hat. Dazu tanzten erst eine, dann zwei, später bis zu fünf Damen in traditionellen Kostümen. Ganz zum Schluß erschien ein typischer Drachen (oder Raupe, wie waren uns nicht ganz einig), der aus mehreren Personen bestand.
Damit lassen wir den Abend ausklingen, für die nächsten Tage steht genug Programm an.
Legian, Bali
Am 27.03. fliegen wir von Singapur nach Bali und landen auf dem Flughafen in der Nähe von Kuta. Während des Landeanflugs bekommen wir einen ersten Blick auf den großen Vulkan der Insel, den Gunung Agung, der mit über 3.100 Metern über der Wolkendecke herausragt.
Kuta ist der Teil von Bali, der am ehesten „El Arenal“ auf Mallorca entspricht – man nennt es auch das Mallorca Australiens. Da wir diesen Rummel etwas vermeiden wollten, sind wir weiter nördlich in Legian untergekommen. Letztendlich mussten wir aber feststellen, dass die gesamte Küste „arenalisiert“ worden ist. Legian mag besser sein als Kuta, dennoch ist es fast unerträglich touristisch. Im Lonely Planet steht, dass in Legian all die Touristen Urlaub machen, die früher in Kuta waren und jetzt verheiratet sind.
Trotzdem beschließen wir, vorerst an diesem Küstenabschnitt zu bleiben, um die Hektik aus der Reise zu nehmen und vor allem einen Ort zu haben, an dem wir den Geburtstag am 28.03. richtig begehen können.
Wir wohnen natürlich im Hotel „Three Brothers“, obgleich man uns keinen 3-Brüder-Rabatt geben will. Ziemlich humorlos, die Leute hier…
Das Hotel ist eine riesige Gartenanlage mit vielen Bungalows und jede Menge Toren und Steinmetzarbeiten, die das Gelände aussehen lassen, wie eine alte Tempelanlage. Auf Bali scheint es jede Menge Steinmetze zu geben, wie wir auch später auf der Fahrt nach Ubud sehen werden. Auf der gesamten Fahrt säumen Steinmetzbetriebe den Straßenrand.
Die restliche Zeit wandern wir durch die Gassen von Legian und mäandern durch Massen aufdringlicher Ladenbesitzer, Straßenverkäufer und Taxifahrer, die ständig versuchen, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. Es nervt, finden wir, müssen aber feststellen, dass es letztendlich auch nur eine Form von Werbung ist – vergleichbar mit aufdringlicher Fernseh- oder Radiowerbung.
Eine Sache haben wir uns zum Schluss jedoch gegönnt, die wir jedem weiterempfehlen können: wir haben für ca. 12 Euro eine Prepaid Karte gekauft, mit der wir überall Internet in 3G Geschwindigkeit abrufen können. Ein wahrer Luxus für uns Internetjunkies. Hält zwar nicht ewig, aber auch das „Nachfüllen“ ist hier sehr günstig.
Am 28.03. stand Chillen und Relaxen im Vordergrund. Den Geburtstag wollten wir ruhig angehen und haben den halben Tag gemütlich am Pool verbracht.
Das Geburtstagsessen genossen wir in einem Restaurant direkt an der Strandpromenade, mit Blick auf’s Meer – und als Soundkulisse eine starke Brandung.
Etwas später entstand eine weitere mächtige Soundkulisse – ein waschechter tropischer Regen. So intensiv, dass wir gezwungen waren, weitere zwei Bier an der Bar zu trinken, da es unmöglich war, bei solch einer Wassermenge den Rückweg anzutreten.
Fotos: Singapur
Nach anfänglichen Problemen mit diversen Fotogallerie WordPress-Plugins sind die Fotos von Singapur jetzt etwas verspätet bei Flickr online und hier als Flickr-Slideshow zu sehen:
Ankunft in Singapur.
Singapur ist die Schweiz Asiens, sagte man uns. Und das scheint in jeder Hinsicht zu stimmen. Es ist unglaublich sauber und ordentlich, es gibt unzählige Regeln und Bestimmungen, teilweise mit drakonischen Strafen (bis hin zu Peitschenhieben – maximal 5 Stück hält man angeblich aus). Man muss eine hohe Geldsumme Strafe zahlen, wenn man Zigarettenkippen auf den Boden wirft und Kaugummi darf man gar nicht erst ins Land einführen.
Auch ist Singapur als Finanzzentrum das Tor Asiens, was man an der beeindruckenden Skyline des Finanzdistriktes merkt.
Nach eine elendig langen Anreise über Dubai kommen wir am 25. Abends an und schaffen es gerade noch, 2 Dosen Chang Bier in einem Convenience Store zukaufen dann erschlägt uns der Jetlag.
Am nächsten Morgen fahren wir mit der U-Bahn 2 Stationen bis City Hall und frühstücken in einem Starbucks (denn da gibt es kostenloses WiFi). Wir laden die komplette Google Map von Singapur auf das Samsung Galaxy Tab, was von nun an als unsere Straßenkarte fungiert. Ein Segen der Technik, denn eine normale Karte ließ sich nicht so schnell und bequem auftreiben – von der fehlenden GPS Funktion ganz zu schweigen.
Singapur ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Hier leben Araber, Inder, Malayen, Chinesen und sonstige „Ex-Pats“ aus Europa, den USA oder Australien alle friedlich zusammen. Little India ist unweit vom Arab Quarter, Chinatown ist quasi um die Ecke. Die nächsten Stunden schlendern wir durch Little India und besuchen den Tekka Market.
Gegen Mittag fahren wir mit dem Taxi in den Finanzdistrikt und gehen mit einem Bekannten aus Hamburg in einem vietnamesischen Restaurant eine Hühnernudelsuppe essen. Sehr lecker, hatte aber nicht lange angehalten, wie wir am frühen Nachmittag merkten. Während wir durch die Wolkenkratzerschluchten des Finanzdistriktes schlendern erzählt uns der Bekannte, dass die Finanzbranche zur Zeit stark wächst, weil viel Geld aus Europa abgezogen und nach Asien gebracht wird. Auch viele Griechen sollen angeblich ihr Geld hier parken. Irgendwo müssen die vermögenden Griechen ihr Geld ja verstecken.
Den ganzen Tag haben wir beobachtet, dass fast jeder in Singapur ein Smartphone zu haben scheint, auch die Laptop Dichte im Starbucks war enorm. Die Krönung der Gadgetmania war jedoch die „Funan Digitallife Mall“. Ein Einkaufszentrum mit 5 Stockwerken, wo ausschliesslich technischer Spielkram verkauft wird. Genau das richtige für uns, wir bummeln durch alle 5 Stockwerke. 🙂
Am frühen Abend gehen wir zu einer Bar an der Marina Bay, der „Binnenalster“ von Singapur und treffen eine ehemalige Kollegin, die mittlerweile hier arbeitet. Zufällig werden wir Zeuge fantastischer Licht- und Wasserspiele, die vom Marina Bay Sands ausgehen. Ein beeindruckendes Schauspiel.
Später fahren wir in den 57. Stock des Marina Bay Sands und besuchen die Aussichtsplattform, die wie ein Schiff auf drei großen Gebäudesäulen schwebt. Ein Teil der Plattform ist ein Swimmingpool, der leider nur für Hotelgäste zugänglich ist, ein anderer Teil ist ein Club mit chilliger Housemusik, in dem wir den Rest des Abends verbringen und die unglaubliche Aussicht auf die nächtliche Skyline von Singapur genießen.